IT-Prozesse im Leistungsvergleich
IT-Prozesse auf einem sehr hohem Reifegradniveau, die aber nicht wesentlich für das Geschäft sind, sind eine Verschwendung. Umgekehrt sind wenig ausgereifte Prozesse, die aber essenziell für das Geschäft sind, ein Risiko. Prozessreifegrade sind eine Hilfestellung die Prozesse auf dem richtigen Niveau zu managen. Prozess-Performance KPIs z.B. Anteil der erfolgreichen Changes ermöglichen das tägliche Management. Der Vergleich des Reifegrades und der Kennzahlen unterstützt die Bewertung und Festlegung des eigenen Ambitionsniveaus.
- Die Bewertung des Prozesses erfolgt entlang definierter Reifegrad-Stufen, die typischerweise von "Initial/Chaotisch" bis "Optimiert/Best Practice" reichen.
- Assessment Frameworks sind beispielsweise das Capability Maturity Model Integration (CMMI), IT Infrastructure Library (ITIL), Control Objectives for Information and Related Technology (COBIT), ISO/IEC 15504 (SPICE), Application Services Library (ASL) etc.
- Die Bestimmung des Reifegrads basiert auf Kriterien wie Dokumentation, Standardisierung, Messung, Kontrolle und kontinuierliche Verbesserung.
- Es sollten konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, um den Prozess schrittweise zum nächsthöheren Reifegrad bzw. dem angestrebten Sollniveau zu bringen. Eine regelmäßige Überprüfung und Neubewertung des Reifegrads, um den Fortschritt zu messen und weitere Optimierungspotenziale zu erkennen, sollte erfolgen.
- Das Management von Problems, Incidents, Changes, Configurations stehen typischerweise am Anfang im Fokus. Meist später folgt das Management von Releases, Access, Service Levels, Service Continuity, Software Assets, Supplier etc.